Uwe Schubert hatte zum Ende der vergangenen Saison in der 3. Liga mit seinem Torhüterwechsel von Vincent Müller zu Max Braune viel Lob geerntet.
Der Mann der Zukunft wurde als einziger Spieler des alten Kaders von den Fans gefeiert und überzeugte auch mit starken Leistungen, vor allem im letzten Saisonheimspiel gegen Aue.
Doch schon im Laufe der Sommervorbereitung konnte man erahnen, dass die Frage nach der Nummer eins beim MSV Duisburg vielleicht doch noch mal zum Thema werden könnte. Zunächst war es angedacht, nur einen Backup für das Eigengewächs zu verpflichten.
Neuzugang Kevin Kunz bekam jedoch in den bisherigen Testspielen genauso viel Einsatzzeit wie Braune und machte seine Sache gut. Der Vorteil des 32-jährigen, ehemaligen Stammkeepers des FC Carl-Zeiss Jena ist die Erfahrung. Dietmar Hirsch hat sich von beiden Schlussmännern ein erstes Bild gemacht und spricht inzwischen von einem offenen Rennen.
Bis zum kurzfristig angesetzten sechsten von sieben Vorbereitungsspielen gegen den Duisburger Bezirksligisten DSV 1900 am Mittwochabend in Meiderich wird das wohl auch so bleiben. Ende der Woche soll die Entscheidung stehen, bei der Generalprobe gegen Notts County am Samstag in Homberg wird dann definitiv die neue Nummer eins zwischen den Pfosten stehen.
„Es ist vielleicht eine komische Mischung, weil wir nicht zwei junge und zwei alte, sondern einen jungen mit Potenzial und einen erfahrenen Mann haben. Wir gucken mal weiter“, sagte der Trainer. Als dritter Torhüter ist vorerst Fotios Adamidis vorgesehen. Der U19-Mann war bereits mit im Trainingslager in den Niederlanden.
„Jetzt sind gerade Ferien, aber sonst spielt auch die Schule eine Rolle. Ich hatte die Gefahr schon in Bocholt. Wenn dem Stammtorhüter etwas passiert und sich der zweite Mann verletzt, dann hast du einen Unerfahrenen auf der Bank sitzen, der dann auf einmal nach fünf Minuten in der vollen Arena spielen muss. Wir werden schauen, was noch möglich ist“, sagte Hirsch und ließ offen, ob noch ein externer dritter Torhüter dazukommen wird.